ERASMUS+-Reise in die Niederlande
ERASMUS+-Reise in die Niederlande

ERASMUS+-Reise in die Niederlande

ERASMUS+-Reise in die Niederlande

(von C. Bömelburg)

Zum ersten Mal konnte die Franz-Stock-Realschule Hövelhof im Rahmen der ERASMUS+-Akkreditierung einer ganzen Klasse eine Projektreise ermöglichen.

In der Woche vor den Weihnachtsferien besuchte die Klasse 9b in Begleitung ihrer Klassenleitung Frau von Gernet und Frau Schipek das Merlet College in Cuijk (Provinz Gelderland) in den Niederlanden, begleitet wurden sie zudem von der Erasmus+-Koordinatorin Frau Bömelburg.

Das Austausch-Programm, das gemeinsam mit Schüler:innen des Merlet College absolviert wurde, sah neben den Besuchen der Städte Nijmegen und Arnhem, natürlich auch einen Schulbesuch vor. Nach gemeinsamem Kochen des Mittagessens in der Schulküche, sportlichen Aktivitäten, einem Technik-Workshop zum Thema “Building bridges” sowie einer Niederländisch-Stunde, gab es auch noch weitere außerschulische Programmpunkte.

Um den Jugendlichen die Bedeutung ihrer Rolle für ein geeintes Europa aufzuzeigen, sind sie zunächst tiefer in die Vergangenheit eingetaucht. 

Der Besuch des Weltkriegsmuseum Overloon (https://www.oorlogsmuseum.nl/de/das-museum/) stand ganz im Zeichen des Museums-Mottos “Krieg gehört ins Museum” und war in der ERASMUS-AG und im Geschichtsunterricht vorbereitet worden.

Eindrücklich haben die Jugendlichen in Führungen die Zeit der deutschen Besatzung der Niederlande mit all ihren schrecklichen Auswirkungen erfahren.

Auch der Besuch der flächenmäßig (28 Hektar) größten deutschen Kriegsgräberstätte Ysselsteyn (https://kriegsgraeberstaetten.volksbund.de/friedhof/ysselsteyn), die vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut wird, hat die Klasse sehr berührt. 

Die Stätte liegt als eine der Stationen an der “Liberation Route Europe”. In einer Führung über den Friedhof wurde anhand von sehr diversen Einzelschicksalen die Frage der Schuld beleuchtet. Zudem wurde auch am zentralen Platz der Kriegsgräberstätte der unzähligen Opfer gedacht, denen ein eigenes Grab verwehrt wurde. 

 

In einer abschließenden Reflektion sind sich alle über die Bedeutung eines gemeinsamen Europas und ihre eigene Rolle jetzt und in der Zukunft einig. So sagt Anny-Lynn aus der 9b: “Eine Erasmus-Reise bedeutet für mich, dass ich mich mit meinen Nachbarländern verstehe, anfreunde und sie kennenlerne”.

Der Besuch in den Niederlanden hat, fragt man die Schüler:innen, absolut zu einem besseren Demokratie-Verständnis, zur Bedeutung Europas und zur

Unerlässlichkeit einer eigenen politischen Haltung erheblich beigetragen.