Projektwoche im Anschluss an unsere Vereidigung als „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“
Projektwoche im Anschluss an unsere Vereidigung als „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“

Projektwoche im Anschluss an unsere Vereidigung als „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“

In unserer Projektwoche im Anschluss an unsere Vereidigung als „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ haben wir (Katharina Deeg, Herbert Picht aus dem Kollegium, Julia Block, Hanna Ciecek, Kaltrina Zariqiaus aus der 10c und Pamela Beirit ,Marie Musialek, Justin Fiebig, Daniel Ostermiller aus der 10b….Herzlichen Dank auch an Herrn Heribert Ludwig, unseren Hausmeister, für seine tatkräftige Unterstützung!) als einen Projektbeitrag das Konterfei von Franz Stock verpixelt und im Großformat (Maße…..) in unserer Schule an einer zentralen Wand installiert.

Was hat das mit unserem Auftrag „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ zu tun?

Unser Konrektor Herbert Picht hat in seiner Rede anlässlich der o.g. Vereidigung ganz klar aufgezeigt, dass unser Namenspatron Franz Stock für Werte steht, die in unserem aktuellen gesellschaftspolitischen Kontext nicht gültiger sein können und warum wir uns ihnen immer wieder neu verpflichten müssen.

Im Kunstunterricht bekomme ich von Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen häufig die zweifelnde Frage gestellt: „ Ist DAS Kunst?“ Ich antworte darauf oft mit der Aufforderung, die Frage einmal anders zu stellen, nämlich: „Was kann Kunst?“

Unser Projekt, kann darauf Folgendes antworten:

Kunst kann den Blick fangen: „Unser Werk ist riesengroß und bunt!“

Kunst kann sich in den Weg stellen: „Man sieht unser Werk aus allen Richtungen und aus allen Perspektiven: Schon vom Schulhof aus, von unten aus dem Foyer, seitlich von der Treppe, ganz nah im Vorbeigehen…, keiner kommt vorbei, ohne Franz Stock zu sehen!“

Kunst kann alte Sehgewohnheiten stören und den Blick erneuern: „Jeder erkennt sofort, das ist ja Franz Stock, aber er sieht doch anders aus, als wir ihn von den anderen Abbildungen her kennen. Das weckt noch mal die Neugier darauf, wer eigentlich hinter diesem altvertrauten Gesicht steht, denn Verfremdetes muss man sich wieder vertraut machen!“

Kunst kann über den Verstand hinaus ansprechen: „ Wir nehmen das  Werk auch unbewusst wahr, vielleicht lösen seine bunten Farben und klaren Formen Stimmungen und Gefühle in uns aus, Franz Stock kommt bei uns an, auch ohne dass wir über ihn belehrt werden…“

Kunst kann Tabus brechen und provozieren: „ Unser Werk stellt einen Märtyrer aus Bierdeckeln  und in strahlend bunten Farben dar….dürfen wir das?“

Kunst kann Brücken bauen: „Unser Werk stellt durch seine modernen ästhetischen Mittel eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart her.“

Kunst kann das Vergessen verhindern: „Die Präsenz des Werkes erinnert uns an das, was Franz Stock geschehen ist und an das, was wir vertreten wollen…“

Mit unserem Werk ist eine mit den Sinnen wahrnehmbare aktuelle Wertepräsenz geschaffen, die unser Verstand umsetzen kann. Diese Werte müssen zu unserem täglichen Leben gehören, weil wir „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ sind.